Steigende Kfz-Prämien 2025: Worauf Versicherte jetzt achten sollten
Im Jahr 2025 müssen sich Fahrzeughalter auf höhere Prämien in der Kfz-Versicherung einstellen. Viele Versicherte werden voraussichtlich tiefer in die Tasche greifen müssen, doch eine überhastete Kündigung des bestehenden Vertrags zugunsten eines vermeintlich günstigeren Tarifs kann auch Nachteile mit sich bringen. Günstigere Prämien gehen oft mit Einschränkungen in den Leistungen einher, weshalb Versicherte bei einem Wechsel unbedingt den Leistungsumfang der Versicherung in den Fokus rücken sollten.

Der Leistungsumfang zählt
Ein Tarifwechsel ist nicht zwingend notwendig, um die Prämie zu reduzieren. In einigen Fällen lohnt es sich, den bestehenden Schutz zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Beispielsweise kann ein Umstieg von der Voll- zur Teilkaskoversicherung helfen, Kosten zu sparen – vorausgesetzt, der Versicherte verfügt nicht über eine besonders hohe Schadenfreiheitsklasse, bei der die Vollkasko sogar günstiger ausfallen kann als die Teilkasko.
Zusätzlich lohnt es sich, individuelle Faktoren zu prüfen, die die Prämie beeinflussen können. Hat sich die Anzahl der Fahrenden verringert? Wurden die jährlichen Kilometer reduziert oder steht das Fahrzeug nachts in einer sicheren Garage statt auf der Straße? Solche Veränderungen können sich positiv auf die Prämienhöhe auswirken. Auch die Anpassung des Selbstbehalts kann eine sinnvolle Maßnahme sein, um die Kosten zu senken. Ein Anruf bei der aktuellen Versicherung, um mögliche Anpassungen am bestehenden Tarif zu besprechen, kann ebenfalls lohnenswert sein.
Vergleichen mit Sorgfalt
Wenn ein Wechsel zu einem anderen Anbieter ins Auge gefasst wird, sollte der neue Tarif eingehend geprüft und mit dem alten Vertrag verglichen werden. Die Leistungsunterschiede zwischen Tarifen können erheblich sein. Ein umfassender Vergleich hilft, Überraschungen im Schadenfall zu vermeiden und sicherzustellen, dass der neue Vertrag den gewünschten Schutzumfang bietet. Besonders bei günstigeren Tarifen ist darauf zu achten, dass keine wichtigen Leistungen fehlen, die im Ernstfall zu hohen Eigenkosten führen könnten.
Achtung bei schadenbelasteten Verträgen
Für Versicherte mit einer belasteten Schadenshistorie kann ein Wechsel zusätzliche Herausforderungen mit sich bringen. Beim Anbieterwechsel wird die Schadenshistorie an die neue Versicherung übermittelt, die anhand eigener Rückstufungstabellen die Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) des Kunden festlegt. Da diese Rückstufungstabellen je nach Versicherer unterschiedlich ausfallen, könnte der neue Anbieter die SF-Klasse herabsetzen. Spezielle Regelungen wie Rabattschutz können ebenfalls beim neuen Versicherer entfallen. Vor einem Wechsel empfiehlt es sich daher, beim aktuellen Anbieter zu erfragen, welche SF-Klasse übernommen werden kann, und diese Information in den Vergleich einzubeziehen.
Digitale Vergleichsmöglichkeiten
Um den passenden Tarif zu finden und eine fundierte Entscheidung zu treffen, können Versicherte Vergleichsrechner nutzen, die individuelle Faktoren berücksichtigen und Tarife mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis vorschlagen. Diese Tools unterstützen Verbraucherinnen und Verbraucher dabei, eine Entscheidung zu treffen, die zu ihren Bedürfnissen und ihrem Budget passt.
Artikel Teilen
Suche
Umfassende Beratung benötigt?
Du benötigst mehrere Versicherungen und möchtest nicht alles einzeln anfragen? Unser Team berät Dich unverbindlich und kostenfrei – für einen guten Überblick.
Die Beratung kann telefonisch erfolgen, per Onlinetermin oder gerne auch persönlich.