Bekomme ich mit Asthma eine private Krankenversicherung?
Asthma ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen, die Menschen jeden Alters betrifft. Wenn Sie Asthma haben und über eine private Krankenversicherung (PKV) nachdenken, stellen sich viele Fragen: Bietet eine PKV überhaupt Versicherungsschutz? Welche Versicherer kommen infrage? Und worauf sollten Sie besonders achten? In diesem Artikel geben wir Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Punkte und zeigen, wie Sie die passende Versicherung finden können.

Asthma bronchiale: Eine weit verbreitete Vorerkrankung
Asthma bronchiale ist eine chronische Atemwegserkrankung, deren Auslöser vielfältig sind. Neben genetischen Veranlagungen können Umweltfaktoren wie Rauchen, ungesunde Ernährung oder Allergien eine Rolle spielen. Besonders häufig tritt das sogenannte allergische Asthma (extrinsisches Asthma) bei Kindern auf. Schätzungen zufolge leiden 5–10 % aller Kinder daran, doch auch bei Erwachsenen nimmt die Erkrankung zu.
Trotz der guten Behandlungsmöglichkeiten und der oft unbeeinträchtigten Lebenserwartung bleibt Asthma unheilbar. Für Versicherungen bedeutet dies ein erhöhtes Risiko durch mögliche Verschlechterungen, zusätzliche Behandlungen oder Folgeerkrankungen der Atemwege. Diese Aspekte beeinflussen die Entscheidung der Versicherer bei der Aufnahme in die PKV erheblich.
Private Krankenversicherung mit Asthma: Chancen und Herausforderungen
Warum wird ein Risikozuschlag erhoben?
Asthma bronchiale zählt zu den Erkrankungen, die private Krankenversicherer intensiv prüfen. Grund dafür sind die potenziellen Kostenrisiken, etwa durch:
- regelmäßige Medikamente wie Asthma-Sprays,
- mögliche Krankenhausaufenthalte bei akuten Asthmaanfällen,
- zusätzliche Behandlungen oder Folgeerkrankungen.
Ob und wie hoch ein Risikozuschlag ausfällt, hängt von Ihrer individuellen Gesundheitssituation ab. Wer gut eingestellte Medikamente verwendet und nur selten Beschwerden hat, hat bessere Chancen auf moderatere Zuschläge.
Warum kommt es zu Ablehnungen?
Einige Versicherer lehnen Asthmatiker ab, wenn das Risiko als zu hoch eingeschätzt wird. Beispielsweise könnte eine Ablehnung erfolgen, wenn:
- Asthmaanfälle häufiger auftreten,
- regelmäßig starke Medikamente benötigt werden,
- keine ausreichenden Angaben vom Facharzt vorliegen, um das Risiko zu bewerten.
In solchen Fällen können Versicherungen weitere Details anfordern, um die gesundheitliche Situation genauer zu beurteilen.
Individuelle Prüfung durch Risikovoranfragen
Da jede Versicherung unterschiedliche Kriterien hat, ist das Ergebnis einer Anfrage schwer vorhersehbar. Die Spannweite reicht von einer Annahme ohne Zuschläge bis hin zu Risikozuschlägen, Leistungsausschlüssen oder sogar Ablehnungen. Um Ihre Erfolgschancen zu maximieren, empfiehlt es sich, keine direkten Probeanträge zu stellen. Stattdessen können wir eine anonyme Risikovoranfrage für Sie vornehmen.
Vorteile einer Risikovoranfrage
- Anonymität: Ihre persönlichen Daten werden nicht direkt an Versicherer weitergegeben, sodass keine Einträge gespeichert werden.
- Optimale Ergebnisse: Sie erhalten eine Übersicht über die Versicherer mit den besten Konditionen für Ihre individuelle Situation.
- Risikominimierung: Sie vermeiden negative Auswirkungen auf spätere Anträge bei anderen Versicherern.
Kurz gesagt: Gut informiert zur passenden PKV
Asthma ist keine unüberwindbare Hürde auf dem Weg zur privaten Krankenversicherung, erfordert aber eine strategische Vorgehensweise. Durch eine gezielte Risikovoranfrage und die Beratung durch Experten können Sie die Versicherer identifizieren, die Asthmatikern faire Bedingungen bieten. So sichern Sie sich nicht nur den passenden Versicherungsschutz, sondern auch die bestmöglichen Konditionen.
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